CV's

BIOGRAFIEN DER BETEILIGTEN




DIE KURATORINNEN

CHRISTINE LANG studierte Kultur-, Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte (MA) in Berlin und Filmregie an der Kunsthochschule für Medien Köln, arbeitet seit den frühen 90ern als Club-DJ, Journalistin und freie Filmemacherin. Ihre Kurzspielfilme laufen auf internationalen Filmfestivals (European Media Art Festival Osnabrück, Ars Electronica Exhibition, Berlin & Beyond San Francisco, Max Ophüls Preis, Media Arts Festival Tokyo, Festival international du film d’animation Annecy, World Film Festival Montréal u.v.a.) Zur Zeit arbeitet sie an ihrem ersten Langspielfilm, der sich thematisch mit den Auswirkungen der Globalisierung auf Frauen auseinandersetzt. Darüber hinaus kuratierte sie 2006 die Ausstellung Rip It! Reappropriate popular culture ein Videokunst- und Musikvideo-Programm, das die Schnittstellen von populären Medien und Videokunst ausleuchtete, ein Thema, das sie neben der eigenen filmischen Arbeit weiterverfolgt.

INA WUDTKE aka DJ T-Ina Darling machte 1995 ihr Diplom an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Sie arbeitet seit Beginn der 90er Jahre als Künstlerin und DJ (Breaks, Dubstep & Swing). Ihre Arbeiten werden in internationalen Ausstellungen gezeigt (u.a. A Portrait of the Artist as a DJ, 2007 Studio Voltaire, London, Academy. Learning from Ar, 2006, Museum van Hedendaagse Kunst (MuHKA), Antwerpen; Urbane Realitäten: Fokus Istanbul 2005, Martin-Gropius-Bau, Berlin). Sie ist Gründungsmitglied und Herausgeberin des Gender-Projekts und Magazins NEID und hat in diesem Zusammenhang seit 1992 mehrere transmediale Events organisiert und Ausstellungen kuratiert. In Zusammenarbeit mit dem belgischen Philosophen Dieter Lesage kuratierte sie zwei Ausstellungen mit Vortragsreihen A Portrait of the Artist as a Researcher Freiraum/quartier21, MQ, in Wien, 2007 und A Portrait of the Artist as a Researcher 2.0 Beursschouwburg in Brüssel, 2008.
www.inawudtke.com


KUNST

PAULINE BOUDRY ist Künstlerin und Musikerin. In ihren Filmen, Installationen und Videoarbeiten setzt sie sich mit der Beziehung zwischen Arbeit und Sexualität im postkolonialen Kontext auseinander. Pauline Boudrys Arbeiten wurden u.a. in der Shedhalle Zürich, im Kunstverein München, in der Generali Foundation Wien und im Musée des Beaux-Arts in Lausanne präsentiert. Mit ihrer Band Rhythm King and Her friends hat sie zahlreiche Platten veröffentlicht. www.rhythm-king-and-her-friends.net

SONIA BOYCE wurde 1962 in London geboren und begann Anfang der 80er Jahre als gegenständliche Malerin. Schnell wurde sie mit ihren Arbeiten, die Gender und kulturelle Identität thematisieren, eine der bedeutendsten Repräsentantinnen der Black British Arts Bewegung. Seit 1990 arbeitet sie mit unterschiedlichen Techniken: Fotografie, Collage, Film, Druck, Installation und Audio. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt. Sie unterrichtet Bildende Kunst an der Central St. Martins School of Art und der University of the Arts London und ist Gastprofessorin an der Middlesex University.

PATTY CHANG wurde 1972 in San Leandro, Kalifornien geboren. Sie studierte an der Universität in San Diego, zur Zeit lebt und arbeitet sie in New York. Ihre frühen Performances loten oftmals die Grenzen zur Geschmacklosigkeit aus, wohingegen ihre neueren fotografischen Arbeiten und Videos auf eine Verschmelzung von Imagination und Realität in diversen kulturellen Kontexten zielen. Changs Einzelausstellungen umfassen u.a.: Shangri-La: Document and Fiction, Moderna Museet, Stockholm (2006); Shangri-La, Hammer Museum, Los Angeles (2005), ebenso wie im New Museum of Contemporary Art, New York (2005) und Museum of Contemporary Art, Chicago (2006). Patty Chang hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, sowie weltweit an Gruppenausstellungen teilgenommen.

KLUB ZWEI, Jo Schmeiser, Simone Bader arbeiten in Wien seit 1992 als Kollektiv. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen aktuelle gesellschaftspolitische Themen bzw. die Mittel, mit denen diese in Film und Fernsehen repräsentiert werden. Es geht ihnen um eine kritische Reflexion medialer Darstellungsweisen und um eine Intervention in diese.
www.klubzwei.at

NEID Magazin/Projekt wurde 1992 von Heiko Wichmann, Claudia Reinhardt und Ina Wudtke gegründet. Seit 1995 führt Ina Wudtke das Projekt alleine weiter. Seinen Ursprung hat NEID in der lacanistischen Auseinandersetzung mit der Lehre von Sigmund Freud. NEID ist ein transmediales Projekt. Zeitschriftenproduktion ist nicht die einzige Aktivität des geschaffenen künstlerischen Zusammenhangs: Performances, Events, Lesungen, Ausstellungen und Parties gehören dazu. www.thing.de/neid

JILL MAGID zog nach ihrem Masters of Science in Visual Studies am Massachusetts Institute of Technology im Jahr 2000 nach Amsterdam um, und wurde Resident an der Rijksakademie van Beeldende Kunsten. Einzelausstellung hatte sie u.a. im Stedelijk Museum Bureau Amsterdam, 2005, und im CASM in Barcelona, 2007. Ihre Arbeiten waren in vielen Gruppenausstellungen zu sehen: De Appel in Amsterdam, Balance and Power, kuratiert von Michael Rush im Krannert Art Museum in Illinois, Rose Art Museum in Massachusetts, Positioning statement, Image Cairo 3 in Cairo, Egypt, DMZ 2005 Korea: A project between North and South Korea, und im Liverpool Tate während der Liverpool Biennial International ’04, Naked Life curated by Manray Hsu in MOCA Taipei. Jill Magid war Resident Artist im Eyebeam in New York City, visiting artist im Cooper Union, und Dozentin an der University of Pennsylvania. Sie lebt in Brooklyn, N.Y. www.jillmagid.net

ELKE MARK studierte Freie Kunst in Kassel. Meisterschülerin bei Prof. Dorothee von Windheim, Postgraduiertenstudium Medienkunst in Köln, Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und des Evangelischen Studienwerkes Villigst. Sie arbeitet in den Medien: (Video-)Installation, Performance, Skulptur, Fotografie.
www.elkemark.com

CONSTANZE RUHM die Künstlerin und Filmemacherin lebt in Wien. Sie war Professorin für Film und Video an der Merz Akademie Stuttgart, seit 2006 hat sie eine Professur für Kunst und Medien an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Ihre künstlerischen Produktionen bewegen sich an der Schnittstelle von Kino, Neuen Medien und zeitgenössischer Kunstpraxis, mit einem Schwerpunkt auf Fragen der Identität und Repräsentation. www.constanzeruhm.net


FILM

DANIELA ABKE, nach dem Studium der Musik und Kunst gründete Daniela Abke eine Produktionsfirma. Mit der Realisation, Produktion and Montage von Kurzfilmen (Go to Shanghai, Schneeweiß) erhielt sie diverse Auszeichnungen: u.a. Nominierung Deutscher Kurzfilmpreis, Bester Deutscher Kurzfilm auf den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen, Niedersächsischer Förderpreis im Bereich Film. Sie hat ein Postgraduierten Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln abgeschlossen. Für die Realisierung des Filmprojekts ALICE erhielt sie ein DAAD-Stipendium sowie Produktionsförderung des BKM. Sie lebt und arbeitet in Köln und Paris.

AINA WOMAN FILMING GROUP das von französischen Journalisten als „Demokratisierungsprojekt“ initiierte Afghan Media and Culture Center in Kabul bietet seit 2002 Kurse an, in denen Frauen die Arbeit mit Kamera und Videojournalismus erlernen können. Aus dem einjährigen Kurs entstand 2003 die Zusammenarbeit von 14 Frauen an mehreren Dokumentarfilmen, von denen die beiden Filme Afghanistan Unveiled and Shadows weltweit auf Festivals gezeigt wurden. Viele der Frauen arbeiten seitdem, entgegen aller Schwierigkeiten, professionell als Reporterinnen und Filmemacherinnen.

BIRGIT GROSSKOPF geboren 1972 in Köln. Zunächst Archäologiestudium und als Schauspielerin an der Studiobühne Köln. 1993-96 Studium der angewandten Theater- und Filmwissenschaften in Reading, England. 1996-2006 Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Seit 1998 als Lektorin und Übersetzerin bei Filmproduktionsfirmen tätig. “Prinzessin” ist ihr Abschlussfilm an der dffb, gewann u.a. den First Steps Award 2006.

DITTE HAARLØV-JOHNSEN geboren 1977 in Kopenhagen. Mit fünf Jahren Umzug nach Mosambique, wo sie ihre Jugend verbrachte. Seit 1992 wieder in Dänemark, arbeit als Fotografien und Dokumentarfilmemacherin. Absolventin der Universität Roskilde (Kommunikationswissenschaft), der Danish School of Art Photography und der National Danish Film School. Ausstellungen in Kopenhagen, Maputo, Johannesburg und Toronto. www.dihajo.com

SUVI ANDREA HELMINEN geboren 1976 in Kopenhagen. Absolventin der National Film School Denmark. Arbeitet seit 1997 für Film und Fernsehen. Redakteurin, Fotografin, diverse Lehraufträge. Ihr Dokumentationen The Widows of Shinyana (2002), Land of Mist (2003), Love and Broken Glass (2006) gewannen diverse internationale Filmpreise. www.nordlysfilm.dk

ULA STÖCKL ist eine der bedeutendsten Filmemacherinnen und Cineastinnen der Bundesrepublik Deutschland. Sie realisierte seit 1964 Jahren über zwanzig Filme, zu denen sie die Drehbücher vorwiegend selbst schrieb und die sie auch produziert oder co-produziert hat. Mit ihren Filmen war sie weltweit auf über siebzig Festivals vertreten. Für ihren bisher erfolgreichsten Film, “Der Schlaf der Vernunft”, erhielt sie 1984 den Deutschen Filmpreis und den Preis der Deutschen Filmkritik. Seit den 80er Jahren diverse Lehraufträge: an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin und in den USA an der Hollins University in Roanoke, Virginia. Zur Zeit unterrichtet sie die Studienfächer Regie und Frauen im Film an der University of Central Florida (UCF) in Orlando. 1999 wurde ihr der Konrad Wolf Film Preis für ihr Lebenswerk von der Akademie der Künste in Berlin verliehen.
www.ula-stoeckl.com, www.dffb.de, www.film.ucf.edu


MUSIK

ANTYE GREIE / AGF ist Sängerin, Software-Musikerin, Produzentin, E-Poetin. AGF’s Soloarbeiten ergaben sich aus der künstlerischen Erkundung der digitalen Technologie, was sich auf ihrem ersten Soloalbum “Head Slash Bauch” (auf Orthlorng Musork 2001) manifestiert, in dem sie Fragmente von HTML Skript und Software Handbüchern in eine Form der elektronischen Poesie und dekonstruiertem Pop übersetzt. Eine persönliche Form der Poesie in die elektronische Musik, Pop Songs, Kalligraphie und das Internet transferierend, haben ihre Live Auftritte, Performances und Klanginstallationen auf der ganzen Welt - in Museen, Auditorien, Theatern, Konzerthallen und Clubs stattgefunden. AGF lebt und arbeitet in Hailuoto und Berlin. Zur Zeit ist sie anfolgenden Projekten beteiligt: Elektronik-Duo Laub, die Lappetites, AGF/ DELAY (mit Vladislav Delay, THE DOLLS (Delay und Craig Armstrong) und Zavoloka & AGF.
www.poemproducer.com

AROMA ist als DJ und Produzentin des Acts Discopunk bekannt. Nach unzähligen Compilations, Schallplatten und Remixen erschien 2008 ihr Album Berlin_Zoo. Ihr Label Aromamusic hat sich auf digitales Veröffentlichen spezialisiert. Die Produzentin und DJ setzt sich über Genregrenzen hinweg und schafft so ihre eigene Definition von Electronica. Als Workshop-Tutorin gibt Sie Einblick ins Produzieren und DJen am Computer mit Ableton Live 7.
www.aromamusic.com

CHICKABOO, MC lebt in London, gilt als die führende Dancefloor-MC der Brooken Beats. Sie hat für Produzenten wie Timo Maas, Rennie Pilgrem, DJ Friendly, General Midi, Suda (Faithless), Bitches Brew, Jeans Jaques Smoothie, Stabilizer, Superstyle Deluxe and BLIM geschrieben, performed und recorded. Sie steht momentan kurz vor der Veröffentlichung ihres ersten Solo-Albums.
www.myspace.com/mcchickaboo

FLORE ist eine französische DJ aus Lyon. Sie ist eine der wenigen jungen Breakbeat-Produzentinnen, die den Schritt ins „Mekka der Breakbeats“ geschafft hat: sie tritt regelmäßig in Großbritannien an die Decks. Ihre Veröffentlichungen erschienen auf sehr bekannten Break Beat Labels wie: Mofo, iBreaks, Party Style, Lab-Rok Rec., Dead Famous Rec. und Supadope Rec.
www.flore-music.com

LADYKAY ist ein MC mit Berliner Wurzeln und machte sich aufgrund ihrer vielseitigen MC-Skills bereits in der HipHop, Grime-, Dubstep- und D’n’B Szene einen Namen. Sie teilte sich die Bühne mit Acts wie Ono (Data MC), Star Eye oder den SickGirls und performte bei Events wie der Revolution No.5, LiveDemo oder der 2006 Bahamadia Tour Sistaz in Rhyme. In diesem Jahr gewann sie den Femmes with Fatal Breaks MC-Contest in Berlin. In den letzten Jahren entwickelten LadyKay und DJ Spoke eine regelmäßige Kollaboration. Beide veröffentlichen im Sommer 2008 einen gemeinsamen Track auf dem WeBGirlz Sampler. Ladykay arbeitet derzeit an einem Solo-Album sowie einem Projekt mit der Rockband Fireflies. www.myspace.com/ladykaykat

RAVISSA DJ, hostet die Doorbitch- und Addiction-Partyserien in Wien. Ihre DJ-Karriere begann mit einer Einladung des von Electric Indigo initiiertem Network für weibliche DJs: Female:Pressure, deren Party Label sie 2007 mit einer wöchentlichen Party im Wuk in Wien weiterführte. Aktuell legt sie Breakbeats, UK Garage, Breaks und Dubstep auf.
www.ravissa.doorbitch.nu

SPOKE ist als DJ in der Berliner Dubstep- und Drum’n’Bass-Szene verwurzelt. Mit Ursprüngen im Hip Hop und unter dem Einfluss von UK und Berliner Sounds wie Dubstep, Grime, 2Step und Dub-Techno sieht sie ihre musikalische Mission in der Zusammenführung unterschiedlicher basslastiger, gebrochener und gerader Styles. Neben dem DJing arbeitet sie als Produzentin, von denen sie einen ersten Release gemeinsam mit der Berliner MC Ladykay im Sommer 2008 plant. Seit Anfang 2006 ist DJ Spoke Mitglied der Femmes With Fatal Breaks.

SWINGIN’ SWANEE tritt nicht nur als Swing-DJ & Conferencier auf, sie moderiert auch Radiosendungen und vermittelt auf Veranstaltungen Einblicke in das Leben und die Zeit der Swing-Protagonisten. Seit Jahren durchstreift sie immer wieder New York, Chicago, San Francisco oder London auf der Suche nach neuen Raritäten.

QUIO ist MC, Sängerin und Autorin. Sie lebt und arbeitet in Berlin. Sie begann ihre musikalische Laufbahn 1989. Anfang der Neunziger Jahre studierte sie Kulturwissenschaften an der HU zu Berlin und Nordamerikanistik an der FU Berlin und arbeitete als freie TV-Autorin. In Berlins lebendigem Club-Untergrund begann sie 1997 mit DJs zu MCen und rappte in diversen Band-Projekten. Zusammen mit DJ G-Serve und DJ Christine Lang organisierte sie die Veranstaltungsreihe und gleichnamige Radioshow “on bass tracks” (auf Berlins Piratensender Twen FM). Sie gibt Rap-Workshops, und schreibt Zeitungsartikel und Texte, zuletzt in “Female Rap: Realness, Roots und Rap Models” (Ventil Verlag, 2007). 2001 arbeitete sie als Musikredakteurin für ein Internet-Radio-Portal. Kurz darauf beginnt ihre Zusammenarbeit mit der Produzentin AGF: 2003 erscheint die 12” “Gazon Gasolina”, 2005 folgt das erste Album “like oooh!” und Ende 2007 ihrer aktuelle Produktion “Phiu”. Als MC und Solo-Künstlerin tourte sie durch Europa und spielte ihre Konzerte weltweit. In ihrer Musik mischt sie die Einflüsse von Pop, HipHop, Clicks’n’Cuts und Club-Musik. In ihren Rap-Texten setzt sie sich mit der Konstruktion kultureller und sexueller Identität auseinander, mischt Einflüsse afro-amerikanischen HipHop-Boastings mit Pop-Lyrik und Dancefloor-Dada.
www.quiolikeoooh.com


THEORIE

SABETH BUCHMANN ist Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin. Sie veröffentlicht regelmäßig in Texte Zur Kunst. Seit 1997 ist sie Dozentin und Gastprofessorin an mehreren Universitäten und Kunstakademien. Seit März 2004 Professorin für Moderne und Postmoderne Kunst an der Akademie der Künste in Wien. Mit Helmut Draxler und Stephan Geene arbeitet sie an einem Forschungsprojekt über Avantgarde, Film und Biopolitik an der Jan Van Eyck Akademie in Maastricht.

MARIA DO MAR CASTRO VARELA ist Professorin für Gender und Queer Studies an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Als "Gastarbeiterin" beschäftigt sie sich mit postkolonialer Kritik und den Versuchen die unterschiedlichen soziale Diskriminierungen zusammen zu denken.

ANTKE ENGEL ist promovierte Philosophin, feministische Queer Theoretikerin und freiberuflich in Wissenschaft und Kulturproduktion tätig. Sie leitet das Institut für Queer Theory in Berlin und Hamburg (www.queer-institut.de), welches seit 2006 Projekte initiiert, die sich einer “queeren Politik der Repräsentation” verschreiben und in denen sich akademische und aktivistische, philosophische, politische und künstlerische Praxen verflechten. Neben ihrer Tätigkeit als Gast- und Vertretungsprofessorin für Queer Studies an der Universität Hamburg (zwischen 2003-2005) hat sie zahlreiche Aufsätze publiziert, internationale Workshops organisiert und den Queer Salon / Queer Monday mit organisiert. Seit Herbst 2007 ist sie Fellow am Institute for Cultural Inquiry (ICI) in Berlin.
www.antkeengel.de

MARINA GRZINIC ist Philosophin, Künstlerin, Kunstkritikerin, Kuratorin und Theoretikerin aus Ljubljana und Wien. Sie ist Professorin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, Schwerpunkt Postkonzeptionelle Kunst. Sie forscht am Institut für Philosophie des ZRC SAZU Scientific and Research Center of the Slovenian Academy of Science and Art in Ljubljana. Seit 1982 produziert Marina Grzinic Videokunst. Zusammen mit Aina Smid, hat sie mehr als 40 Videoprojekte umgesetzt. 2008 hat sie zusammen mit Rosa Reitsamer das Buch New feminism : worlds of feminism, queer and networking conditions. Wien: Löcker, herausgegeben. Ihre jüngste Monographie heißt: Re-Politicizing art, Theory, Representation and New Media Technology, Akademie Bildenden Künste Wien, Schlebrügge.Editor, Wien 2008. www.grzinic-smid.si

ROSA REITSAMER Soziologin und DJ aus Wien. Sie war die Mitherausgeberin der feministischen Zeitschrift Female Sequences, publiziert Artikel zu Feminismus und Antirassismus in der Popmusik und organisierte einige Ausstellungen und Symposien. Seit 2004 erarbeitet sie gemeinsam mit Manuela Schreibmaier das Programm für den Raum aRtmosphere (www.artmosphere-vienna.net) in Wien. 2006 publizierte sie gemeinsam mit Rupert Weinzierl die Anthologie „Female Consequences. Feminismus. Antirassismus. Popmusik“, 2008 gemeinsam mit Marina Grzinic die Anthologie New Feminism. Worlds of Feminism, Queer and Networking Conditions. Zur Zeit arbeitet sie am FWF-Forschungsprojekt zu Wiener Musikszenen an der Universität für Angewandte Kunst Wien und schreibt ihre Dissertation zu Karrieren von Wiener DJs.

TIINA ROSENBERG ist Professorin für Gender Studies and Theaterwissenschaften and der Universität Lund, Schweden. Wissenschaftliche, journalistische und politisch-aktivistische Arbeit gehören für sie eng zusammen. Sie hat zahlreiche Texte zu Performance-Kunst, Queer Theory und Feminismus veröffentlicht. Die Bücher Byxbegär (Desiring Pants, 2000) and Queerfeministisk Agenda (Queer Feminist Agenda, 2002) befassen sich mit cross-gender Performances; Besvärliga människor: Teatersamtal med Suzanne Osten (Troublesome People: Theatre Talks with Suzanne Osten (2004) ist ein Buch über schwedisches feministisches Theater. Könet brinner! Judith Butlers texter i urval (Gender is Burning! (2005) ist eine Sammlung von Butler-Texten und Teater I Sverige (Theatre in Sweden, together with Lena Hammergren, Karin Helander och Willmar Sauter, 2004) schreibt die Geschichte schwedischen Theaters. Das jüngste Buch heißt L-Word: Were Have All the Lesbians Gone? (2006). Augenblicklich arbeitet Rosenberg zu Zarah Leander als queere Diva: If You Want to see a Star of Shame, Look at Zarah!

CHRIS STRAAYER ist Dozentin der Cineastik an der Tisch School of the Arts at NYU (New York). Wichtige Veröffentlichungen: Deviant Eyes, Deviant Bodies. Sexual Re-Orientation in Film and Video, New York / Chichester / West Sussex (Columbia University Press) 1996.

TIM STÜTTGEN hat Filmwissenschaft in London und Berlin studiert, ist PerformerIn und AutorIn u.a. für Taz, Texte Zur Kunst, Jungle World, Springerin. U.a. Studium an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und Postgraduate Stipendium an der Jan Van Eyck Akademie, Maastricht. Oktober 2006 veranstaltete er das Symposium Post Porn Politics, Volksbühne Berlin. Im April 2008 kuratierte er das Genderpop Festival im Bios, Athen, in Kollaboration mit Margarita Tsomou und dem Goethe Institut. Stüttgen lebt und arbeitet in Berlin. Seit drei Jahren performt er seine Postpornographische Notizen-Trilogie als Timi Mei Monigatti. Kommende Publikationen: Post Porn Politics (b_books & jve press), Post Porn Happiness/Loss (Textem), DG Politics (b_books).
www.myspace.com/genderpopathens

MICHAELA WÜNSCH, Kulturwissenschaftlerin, promovierte an der Humboldt Universität zu Berlin mit einer Arbeit Serienkiller im Horrorfilm, derzeit Researcher an der Jan-van-Eyck-Academie Maastricht, Mitbetreiberin von b_books, Lehraufträge an der University of California, Riverside, HU und FU Berlin, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität Graz und Ruhruniversität Bochum, jüngste Veröffentlichung: Horror und Herrschaft. Regierungstechniken im Horrorfilm. in: Linda Hentschel (Hg.): Bilderpolititiken in Zeiten von Krieg und Terror. Berlin 2008.


Veranstaltungsort

Radialsystem V
Holzmarktstraße 33, 10243 Berlin
S-Bahn: Ostbahnhof, U-Bahn: Jannowitzbrücke

Öffnungszeiten der Ausstellung:
8.-16. August 2008, 14 - 0 Uhr

Eröffnung:
Donnerstag 7. August 2008, 20 - 0 Uhr

Eintritt:
Ausstellung, Film screenings und Diskussionen: frei
Party FEMMES ‘R’ US, 9. August 2008, 23 Uhr: 8 Euro
Workshop Ableton live 7, 11./12. August 2008, 20 - 0 Uhr: 20 Euro
Workshop Stefan Betke, 14. August, 20 - 0 Uhr: 40 Euro






RADIALSYSTEM V
Holzmarktstr. 33
10243 Berlin
www.radialsystem.de